
Krebsregister: Daten mit Potenzial für Behandlung und Vorsorge
Krebsregister sammeln Daten von Betroffenen. Das Gesundheitsministerium will sie jetzt stärker vernetzen und für die Forschung besser nutzbar machen
Seit 2013 erheben in Deutschland sogenannte klinische Krebsregister standardisierte Daten von Erkrankten. Die gesammelten Informationen sollen unter anderem helfen, die Krebsfrüherkennung weiter zu entwickeln. Auf Bundesebene ist das Zentrum für Krebsregisterdaten (ZfKD) im Robert Koch-Institut Berlin dafür zuständig, die in den Bundesländern erhobenen Daten aufzubereiten, damit Forschern zuverlässige und vergleichbare Daten zu Krebserkrankungen in Deutschland zur Verfügung gestellt werden können.
Wie aus einem Arbeitspapier des Gesundheitsministeriums hervorgeht, wurde das Potential der Datenmenge bislang noch nicht ausgeschöpft. Eine Neuorganisation der Krebsregisterdaten soll das ändern. Diskutiert wird zum Beispiel eine einheitliche Datenerfassung, die überregionale Forschungsprojekte erleichtern würde.