
Telemedizin unterstützt bei Schlafapnoe
Telemedizinische Konzepte können die Versorgung von Patientinnen und Patienten, die an Schlafapnoe oder chronischen Schnarchen leiden, verbessern
In Deutschland sind rund eine Millionen Menschen von Schlafapnoe betroffen. Sie nutzen die nächtliche Überdrucktherapie, umgangssprachlich als "Schlafmaske" bekannt. Neue Geräte, die über ein integriertes Telemedizinmodul verfügen, können täglich Therapiedaten an die Betroffenen und das betreuende ärztliche Personal senden. Probleme können damit schon frühzeitig erkannt werden. Gerade zu Beginn der Therapie fällt es Betroffenen oft schwer, sich an die Schlafmaske zu gewöhnen - hier ist häufiger Beratung und Unterstützung nötig. Die Deutsche Gesellschaft für Schlafforschung und Schlafmedizin (DGSM) fordert daher mehr Förderung von solchen innovativen Ansätzen.
Schlafapnoe kann zu einem Anstieg von Blutdruck und Herzfrequenz sowie zu Herzrhythmusstörungen führen. Als Konsequenz steigen das Risiko für Herzinfarkt und Schlaganfall deutlich an. Bleiben schwere Fällen unbehandelt, kann sich sogar die Lebenserwartung verkürzen.