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Ob Diagnose eines verdächtigen Hautflecks oder immer wiederkehrende Behandlungen bei Schuppenflechte: Teledermatologie-Apps können den Patienten schon oft den Praxisbesuch sparen. Voraussetzung ist, dass die Fernbehandlung per App annähernd gleiche Behandlungssicherheit und -genauigkeit bietet wie der Termin bei Hautärztin oder Hautarzt.

Eine Leitlinie, die sowohl Ärzt:innen als auch Betroffenen bei der Einschätzung hilft, in welchen Fällen so eine Fernbehandlung sinnvoll und sicher ist, haben die Deutsche Dermatologische Gesellschaft (DDG) und der Berufsverband der Deutschen Dermatologen (BVDD) jetzt veröffentlicht. Für ihre Empfehlungen werteten sie hunderte Studien zu Teledermatologie-Apps aus.

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Zur Erkennung von Hautkrebs sind Anwendungen wie "AppDoc", "Dermanostic" oder "OnlineDoctor" demnach durchaus zu empfehlen. Auch bei chronischen Wunden können Apps zur Erstdiagnose und zur Verlaufskontrolle eine gute Alternative sein. Einschränkungen gibt es bei Neurodermitis und Psoriasis, der Schuppenflechte. Hier gilt: Die Erstdiagnose erfolgt am Besten in der Praxis. Zur Kontrolle des Therapieverlaufs einer Psoriasis und zur Beratung bei Neurodermitis eigenen die neuen Apps sich aber gut.

Bei der Teledermatologieglossary:descbyid untersuchen Dermatolog:innen die Hautveränderungen ihrer Patient:innen anhand von digitalen Bildern. Apps, die ausschließlich mit Künstlicher Intelligenz arbeiten, sind aktuell noch nicht ausreichend gut.