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Gesundheits-Apps sind die am weitesten verbreiteten digitalen Tools, allein im Jahr 2020 wurden mehr als 90.000 neue Apps veröffentlicht, hat das IQVIA Institute for Human Data Science mit Hauptsitz in den USA gezählt. Weltweit seien derzeit mehr als 350.000 Anwendungen mit Gesundheitsbezug für Smartphones verfügbar.

Hilfe bei Stress, Zucker und Bluthochdruck

Vor allem steige die Zahl der Apps, die bei der Behandlung oder dem Umgang mit chronischen Erkrankungen unterstützen. Sie machen derzeit 47 Prozent der digitalen Anwendungen aus, 2015 lag der Anteil noch bei 8 Prozent. Fast die Hälfte der krankheitsspezifischen Apps konzentriert sich auf psychische Gesundheit, Diabetes und Herz-Kreislauf-Erkrankungen.

Trend: Mehr Medizin, weniger Wellness

Gesundheits-Apps konzentrieren sich zunehmend auf die Bewältigung medizinischer Probleme und sind immer seltener Wellnessanwendungen. Einen Grund dafür vermutet der Bericht darin, dass mehr Fachleute im Gesundheitswesen den Einsatz von Gesundheits-Apps befürworten, Aufsichtsbehörden sie öfter genehmigen und Kostenträger zunehmend Produkte erstatten.

Dazu komme, dass immer besser verstanden wird, wie sich digitale  Gesundheitstools positiv auf die Gesundheit der Nutzer:innen auswirken.  So seien seit 2007 mehr als 2.000 Studien zur Wirksamkeit von digitalen  Gesundheitsanwendungen veröffentlicht worden, davon fast 1.500 in den  letzten fünf Jahren.

"Wir sehen Belege für eine zunehmende Reife  digitaler Gesundheitstools in der Mainstream-Medizin", sagte Murray  Aitken, IQVIA Senior Vice President und Executive Director des IQVIA  Institute for Human Data Science, in einer Erklärung.

IQVIA ist ein  weltweit agierendes Unternehmen, das nach eigenen Angaben Daten,  Technologie, Analysen und Fachwissen einsetzt, um seinen Kunden zu  helfen, ein modernes und effektives Gesundheitssystem zu realisieren.

Was eine gute Gesundheitsapp ausmacht, lesen Sie auch hier beim Digital Ratgeber.