
Corona-Behandlung zuhause dank Wearable
Eine App des Kardiologen Sebastian Herberger, der an der Charité Berlin arbeitet, soll es vielen Corona-Patienten ermöglichen, zuhause zu bleiben, statt ins Krankenhaus zu gehen
Die Technologie hinter der App wurde ursprünglich entwickelt, um schlafbezogene Atem- und Herzrhythmusstörungen zu überwachen. Beim Hackathon #WirVSVirus bewarb sich Herberger mit der Technik, die auch auf die Covid-19-Erkrankung angewandt werden könnte.
Die App funktioniert in Kombination mit einem tragbaren Messgerät, dass die Werte der Patienten überwacht. Dabei werden Daten wie die Sauerstoffsättigung des Blutes und die Temperatur der betroffenen Personen gemessen.
Über einen Fragebogen in der App stehen die Betroffenen mit dem behandelnden medizinischen Personal in Kontakt. "Das ist deutlich effizienter als bisher, und so kann eine Person nicht nur zu einem einzelnen Zeitpunkt medizinisch beraten werden, sondern darüber hinaus in der Isolation zu Hause über lange Zeit ambulant versorgt werden", sagt Herberger.
Dank der Technologie könnten schwere Verläufe der Erkrankung schon frühzeitig erkannt werden, in einigen Fällen sogar, bevor Betroffene dies selbst erkennen.